Mohamed Al-Qadesi, *Jemen, getötet 2018 im Jemen

Mohamed Al-Qadesi, *Jemen, getötet 2018 im Jemen

Al-Qadesi war ein Fotojournalist und arbeitete bei dem privaten Fernsehsender BELQUEEZ TV. Er war bekannt für seine Fotografien von Militäraktionen und der Resultate ihrer Zerstörung. 

Al-Qadesi starb am 22. Januar 2018 in Khayami in der Provinz Taiz im Südwesten Jemens. Dort gab es einen Artelleriebeschuss, der gegen eine Militärparade gerichtet war.

Neben Al-Qadesi wurden sieben weitere Zivilisten getötet. Das Bombardement wurde von internationaler Seite untersucht, da die verschiedenen Konfliktparteien sich gegenseitig beschuldigen, verantwortlich zu sein.

Der Jemen ist eines der gefährlichsten Länder für Journalist:innen. Seit 2015 herrscht ein Bürgerkrieg zwischen den Pro-Regierungstruppen und den Huthi-Rebellen. Al-Qadesi und seine Kolleg:innen befinden sich permanent in lebensbedrohlichen Situationen. Denn sie berichten über das tägliche Leben des jemenitischen Volkes, das sich im Bürgerkrieg befindet. Hinzu kommt, dass lokale Journalist:innen nicht immer das Sicherheitstraining durchlaufen, das ihre internationalen Kolleg:innen erhalten.
Das „Gulf Centre for Human Rights (GCHR)“ spricht den Familien ihr Beileid aus und verlangt:

1)    Offene und unabhängige Untersuchung der Todesfälle.

2)    Angemessenes Sicherheitstraining und Schutz soll allen lokalen und internationalen Journalistinnen angeboten werden, die im Jemen und der Region tätig sind.

3)    Freilassung aller inhaftierten Bürgerjournalist:innen, die wegen ihrer Kriegsberichterstattung gefangen gehalten werden.

4)    Volle Respektierung der Meinungsfreiheit aller Konfliktparteien.

Quellen: https://www.gc4hr.org/news/view/1787

Bloody year loading? Three journalists killed in 2018 already

Künstler: Udo Reckmann