James Foley * 1973 USA, ermordet 2014 Syrien

James Foley arbeitete 2009 – 2011 im Irak und Afghanistan als ‚Embedded Journalist‘ (eingebetteter Kriegsberichterstatter) bei den US-Truppen.

Zuletzt berichtete er als freier Journalist für die französische Nachrichtenagentur AFP und für die Nachrichtenseite GLOBAL POST in Boston aus Syrien.

Er wirkte bei dem mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilm “E-Team“ mit und begleitete Menschenrechtsaktivisten von Human Rights Watch in den Krisengebieten Syrien, Lybien und dem Kosovo bei ihrer Arbeit.

2011 wurde er während des lybischen  Bürgerkrieges für sechs Wochen festgenommen, da Gaddafis Truppen ihn für einen Spion hielten.

Am 22. November 2012 wurde Foley in Syrien auf dem Rückweg zur türkischen Grenze zusammen mit seinem Dolmetscher, dem britischen Korrespondenten John Cantile und dem Fahrer entführt. Dolmetscher und Fahrer wurden freigelassen. Foley und Cantile blieben in Gefangenschaft.

Am 19. August 2014 wurde nachts ein YouTube-Video im Internet veröffentlicht, das die Enthauptung Foleys durch einen IS-Terroristen zeigen sollte.

Der Geheimdienstchef der USA sprach damals vom „ersten IS-Terroranschlag auf die USA“. Der britische Außenminister sprach angesichts des Videos von „absolutem Horror“. Der französische Präsident Francois Hollande und sein Außenminister schlugen eine internationale Konferenz zur Bekämpfung der Extremisten vor und riefen zu gemeinsamen Handeln gegen die IS-Kämpfer auf.

John Cantile ist bis heute in den Händen der IS-Terroristen, es gibt die Behauptung, er sei inzwischen ebenfalls ermordet worden.

Künstlerin: Christine Krahé