Nils Horner * 1962 Schweden, ermordet 2014 Afghanistan

Nach abgeschlossenem Journalismus-Studium war Nils Horner, der sowohl die schwedische als auch die britische Staatsangehörigkeiten besaß,  in den 1980er Jahren bei der Lokalzeitung BORAS TIDNING tätig. Seit 1991 arbeitete er als freier Journalist in New York City, bevor er 2001 Auslandskorrespondent beim schwedischen Hörfunk wurde. Er war leitender Journalist des Auslandsstudios in Neu-Delhi und berichtete hauptsächlich aus Asien und dem Nahen Osten.

Im Jahr 2001 wurde er für seine journalistische Tätigkeit mit dem „Marcus Ölanderpriset“ ausgezeichnet.

Der 52-jährige Journalist wurde am 11. März 2014 in der afghanischen Hauptstadt Kabul auf offener Straße erschossen.

Laut der Vorsitzenden des Sveriges Radio war er einer der „allerbesten und erfahrendsten Korrespondenten“ der öffentlich-rechtlichen Sendergruppe.

Einen Tag nach dem Mordanschlag bekannte sich die Islamistengruppe „Afghanistan’s Islamic Movement Fidai Mohaz“ (Fidai-e Mahaz) zu der Tat.

Die Täter behaupteten in ihrem Bekennerschreiben, dass Nils Horner ein Spion des britischen Geheimdienstes MI6 gewesen sei.

Künstlerin: Brigitte Ringel