Vu Duc Trung , * 1980 Vietnam & Le Van Thanh, *Vietnam, beide seit 2011 in Haft in Vietnam 

Vu Duc Trung und sein Schwager Le Van Thanh sind vietnamesische Radiojournalisten und Mitglieder der spirituellen Bewegung von Falun Gong.

Bereits im April 2009 sendeten die Beiden auf ihrem chinesischsprachigen Radiosender  SOUND OF HOPE NETWORK. 

Vom Stadtrand von Hanoi aus informierten sie ihre Zuhörer. „Das Programm von SOH berichtete regelmäßig über die Geschichte der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), über Gewalt und Massenmord in China, Menschenrechtsverletzungen, staatliche Korruption, Proteste gegen das Regime. Auch berichteten sie über die anhaltende Verfolgung der spirituellen Gemeinschaft Falun Gong, welche 1999 in China verboten worden war. Damit schwächten sie die Kontrolle der Kommunistischen Partei Chinas über das chinesischen Festland (Epoch Times)

Thanh und Trung wurden im April 2011 verhaftet. China hatte sich durchgesetzt und die vietnamnesischen Behörden veranlasst, gegen vietnamnesisches Recht zuverstoßen.

Denn es ist in China, nicht aber in Vietnam verboten, die Falun Gong Gemeinde zu unterstützen. Und es ist in Vietnam auch nicht verboten, Radiosendungen nach China auszustrahlen. Trotzdem wurden Trung und Thanh zu drei bzw. zwei Jahren Haft verurteilt. Die vietnamesische Regierung beschuldigte die beiden Männer, „die internationalen Kommunikationsvorschriften verletzt zu haben und die Beziehungen zwischen Hanoi und Peking zu beschädigen“

„Die Verwendung eines Radios, um anderen Mitgliedern von Falun Gong zu helfen, ist in China zwar verboten, aber noch nicht in Vietnam… Pekings Reichweite hält nicht an Chinas Grenzen“, analysierte RSF-Sprecher Gilles Lordet.

Ein Anwalt aus Hanoi erklärte, die Anklage gegen die Männer sei verfassungswidrig und verstoße gegen internationale Menschenrechte, zu deren Unterzeichnern Vietnam gehörte. Er betonte, dass die beiden Männer nach vietnamesischem Recht nur wegen einer geringfügigen Verwaltungsstraftat mit einer Geldstrafe hätten belegt werden können. 

In Amerika und Australien gab es Demonstrationen.