Der 23-jährige Fotojournalist arbeitete in der Hauptstadt des mexikanischen Bundesstaates San Luis Potosi für die Nachrichtenseiten von „METROPOLI SAN LUIS“ und „VOX POPULI“.

„Kriminalität und Gesellschaft“ war sein thematischer Schwerpunkt.

Mitte des Jahres 2017 musste Castro erste Einschüchterungsversuche durch Beamte der Staatsanwaltschaft erleben – ausgerechnet derjenigen Institution, die zuvor durch die staatliche Menschenrechtskommission gebeten worden war, ihn zu beschützen.

An einem frühen Oktobermorgen drangen bewaffnete Männern in Polizeiuniform in Castros Haus ein. Sie bedrohten seine Frau und verschleppten ihn. Tags darauf wurde seine Leiche gefunden.

Castro war am 5.Oktober 2017 gefoltert und ermordet worden.

Mexiko gilt als eines der gefährlichsten Länder für Medienschaffende.

Die Verbrechen werden nur selten aufgeklärt.

Künstler: Marcus Schneider