Mina Keshavarz, * 1984 Iran, in Haft seit 2022
Die Journalistin und Filmemacherin Mina Keshavarz stammt aus Schiras, einer Stadt im zentralen Süden Irans. Seit 2002 arbeitet sie als Dokumentarfilmerin, Journalistin und Rechercheurin für Dokumentarfilmprojekte. Sie ist Mitbegründerin des visuellen Magazins für Dokumentarfilme FROM TEHRAN. Von 2009 bis 2014 gründete und betrieb sie eine Website zu Themen des Dokumentarfilms VAMOSTANAD.
Sie hat den Dokumentarfilm „Fish Eye“ von Amin Behroozzadeh produziert, der auf dem Sarajevo Film Festival den Preis für den besten „Film in Progress“ gewann und für den besten Dokumentarfilm auf dem DocPoint 2021 und dem „Visions du reel international Film Festival 2020“ nominiert wurde.
Frau Keshavarz hat bisher sechs eigene Dokumentarfilme gedreht. Davon wurden mehrere mit Preisen ausgezeichnet. Sie wurden auf dem IDFA, Thessaloniki, Sheffield und „Busan Film Festival“ uraufgeführt, zum Beispiel “Profession: Dokumentarfilme“, „Braving the Waves“ und „The Art of Living in Danger“. Dieser ist ihr letzter Dokumentarfilm. „Die Kunst, in Gefahr zu leben“ handelt von Opfern häuslicher Gewalt.
Am 9. Mai 2022 verhafteten Geheimdienste die 38-Jährige in Teheran, zeitgleich mit anderen prominenten Dokumentarfilm-Kolleginnen. Nach einer gründlichen Durchsuchung ihrer Wohnung wurde sie an einen unbekannten Ort gebracht.
Quelle: https://www.imdb.com/name/nm6564198/bio?ref_=nm_ov_bio_sm
NCRI Women Committee
Künstlerin: Susanne Köhler
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