Shilan Saadi, * 1980 Iran, in Haft seit 2022
Shilan Saadi ist eine kurdischn Dokumentarfilmerin. Im Jahr 2019 wurde sie mit dem Dokumentarfilm „I Promised“ über sieben jesidische Frauen in einem türkischen Flüchtlingslager in Diyarbakir bei der Berlinale (Internationale Filmfestspiele in Berlin) angenommen.
Sie arbeitete daran von 2015 bis 2021.
Dieses Projekt wurde vom „Greenhouse“ Documentary Development Program 2016-2017 (Teilnahme an 3 Seminaren in Marokko), Women Make Movies, Jacob Burns Film Center und Yeni Film Fund unterstützt.
Am 10. Mai 2022 durchsuchten neun Sicherheitsbeamte das Haus von Shilan Saadi. Der Geheimdienst nahmen sie mit. Die Gründe dafür blieben unklar. Weitere Kollegen von ihr wurden ebenfalls festgenommen.
Die Dokumentarfilmerin sagt über einen ihrer Kurzfilme und sich selbst:
Ich bin in Mahabad, einer kurdischen Stadt im Iran, geboren und aufgewachsen. Mahabad ist für mich ein besonderer Ort, an dem ich mich immer wieder von den Menschen, der Natur und der Kultur inspirieren lasse. Meine Filme und Fotos spiegeln diese Inspiration wider. Meine Liebe zum Filmemachen und Fotografieren begann in dieser Stadt, als ich ungeduldig nach einem Weg suchte, die Geschichten dieser Stadt unsterblich zu machen. Das Kino ist meine Art zu leben, um Geschichten über das Leben, über Menschen und ihre täglichen Kämpfe und über vergessene Kulturen zu erzählen.
Quelle:http://www.shilansaadi.com/?page_id=282)
Künstlerin: Zoe Plantagie
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