Ogulsapar Muradowa arbeitete als freie Journalistin und Menschenrechtsaktivistin in Turkmenistan. Sie berichtete unter anderem als Korrespondentin für RADIO LIBERTY .
Sie arbeitete auch als Aktivistin für die im Jahre 2003 gegründete nichtstaatliche Menschenrechtsorganisation ‚Turkmenistan Helsinki Foundation‘, welche über Menschenrechtsverletzungen an turkmenischen Oppositionellen berichtete.
Ihr Bruder war Annadurdy Hajyyew, einer der Führer der Exil-Republikanischen Partei Turkmenistans.
Am 18. Juni 2006 wurde sie mit ihrem Kollegen Annakurban Amanklitschew und ihrem Bruder Sapardurdi Chadschijew verhaftet.
Präsident Nijasow und die staatlich kontrollierte Presse warfen ihnen vor, den Ruf Turkmenistans zu beschmutzen und einen Volksaufstand zu schüren.
Am 25. August 2006 wurden die drei zu 6 und 7 Jahren Haft verurteilt – in einem Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit und ohne Protokoll.
Überraschend waren die Anklagepunkte des Prozesses, die nicht – wie bei der Festnahme – auf ‚Spionage‘ und ‚Landesverrat‘ lauteten, sondern auf ‚illegale Beschaffung, Besitz und Verkauf von Munition und Schusswaffen‘.
Ogulsapar Muradowa überlebte nur 3 Wochen in Haft.
Als ihre Familie über ihren Tod offiziell informiert wurde, hieß es, sie sei eines natürlichen Todes gestorben. Jedoch berichtete ihre Familie, dass ihr Leichnam eine große Kopfwunde und mehrere Hämatome an Hals und Rücken aufwies.
Künstlerin: Christine Krahé
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