Roberto Friaile, * 1974 Spanien, ermordet 2021 in Bukina Faso

Roberto Friaile, * 1974 Spanien, ermordet 2021 in Bukina Faso

Der Spanier Roberto Friaile arbeitete am Anfang seiner Karriere als Journalist und Kameramann für einige TV-Sender in Salamanca, im Nordwesten Spaniens. Später berichtete er in Syrien über den Bürgerkrieg und wurde dabei durch eine Explosion verletzt und über die Türkei zurück in sein Heimatland evakuiert. In den letzten Jahren beschäftigte er sich hauptsächlich mit Dokumentarfilmen in Kolumbien und Brasilien. Er war Vater von zwei Kindern.

Am 26. April 2021 war er in einem staatlichen Konvoi im Osten des afrikanischen Landes Burkina Faso unterwegs. Zusammen mit dem Journalisten David Beriáin und Rory Young, dem irischen Gründer der Tierschutzorganisation „Chengeta Wildtierstiftung“.  Sie wollten einen Dokumentarfilm über die Wilderei im Schutzgebiet „Pama“ und in dem von der UNESCO als Kulturerbe ausgezeichneten Nationalpark „Arly“ drehen. Alle drei Männer wurden von Terroristen der Gruppe JNIM entführt und getötet. Von dem Fahrer ihres Konvois, einem burkischen Soldaten, fehlte jede Spur.

Burkina Faso, ein Binnenstaat in Westafrika mit 20,5 Millionen Einwohnern, gehört seit 2015 zu den Brennpunkten terroristischer Aktivitäten in der Sahel-Region, zu der außerdem Mali, Niger, Tschad und Mauretanien gehören. Vor allem im Dreiländereck zwischen Niger, Burkina Faso und Mali schlägt die der al-Qaida nahestehende, dschihadistische Terrorgruppe JNIM verstärkt zu. Die Dschihaidisten überfallen u.a. Dörfer und löschen deren komplette Bevölkerung aus. Auch wird die JNIM bereits für verschiedene tödliche Angriffe, unter anderem auf UN-Friedenstruppen, insbesondere in Mali, verantwortlich gemacht. Laut den Angaben der Vereinten Nationen hat sich die Sicherheitslage seit 2019 deutlich verschlechtert. In Teilen der Region sowie im Osten Burkina Fasos war zwei Jahre zuvor aufgrund der zunehmenden Gewalt der Notstand ausgerufen worden. Große nicht überwachte Waldgebiete werden häufig als Rückzugsorte von Terroristen und bewaffneten Banden genutzt.

Quelle:  Deutschlandfunk, TAZ, Frankfurter Allgemeine

Künstlerin: Christine Krahé

Roberto Friaile arbeitete am Anfang seiner Karriere als spanischer Journalist und Kameramann für einige TV-Sender in Salamanca, im Nordwesten Spaniens. Später berichtete er in Syrien über den Bürgerkrieg und wurde dabei durch eine Explosion verletzt und über die Türkei zurück in sein Heimatland evakuiert. In den letzten Jahren beschäftigte er sich hauptsächlich mit Dokumentarfilmen in Kolumbien und Brasilien. Er war Vater von zwei Kindern.

Am 26. April 2021 war er in einem staatlichen Konvoi im Osten des afrikanischen Landes Burkina Faso unterwegs. Zusammen mit dem Journalisten 

David Beriáin und Rory Young, dem irischen Gründer der Tierschutzorganisation „Chengeta Wildtierstiftung“.  Sie wollten einen Dokumentarfilm  über die Wilderei im Schutzgebiet „Pama“ und in dem von der UNESCO als Kulturerbe ausgezeichneten Nationalpark „Arly“ drehen. Alle drei Männer wurden von Terroristen der Gruppe JNIM entführt und getötet. Von dem Fahrer ihres Konvois, einem burkischen Soldaten, fehlte jede Spur.

Burkina Faso, ein Binnenstaat in Westafrika mit 20,5 Millionen Einwohnern, gehört seit 2015 zu den Brennpunkten terroristischer Aktivitäten in der Sahel-Region, zu der außerdem Mali, Niger, Tschad und Mauretanien gehören. Vor allem im Dreiländereck zwischen Niger, Burkina Faso und Mali schlägt die der al-Qaida nahestehende, dschihadistische Terrorgruppe JNIM verstärkt zu. Die Dschihaidisten überfallen u.a. Dörfer und löschen deren komplette Bevölkerung aus. Auch wird die JNIM bereits für verschiedene tödliche Angriffe, unter anderem auf UN-Friedenstruppen, insbesondere in Mali, verantwortlich gemacht. Laut den Angaben der Vereinten Nationen hat sich die Sicherheitslage seit 2019 deutlich verschlechtert. In Teilen der Region sowie im Osten Burkina Fasos war zwei Jahre zuvor aufgrund der zunehmenden Gewalt der Notstand ausgerufen worden. Große nicht überwachte Waldgebiete werden häufig als Rückzugsorte von Terroristen und bewaffneten Banden genutzt.

Quelle:  Deutschlandfunk, TAZ, Frankfurter Allgemeine

Künstlerin: Christine Krahé