Der Fotojournalist Ruben Espinosa arbeitete für die regierungskritische Zeitschrift PROCESO, die lokale Nachrichtenagentur AVC und die Fotoagentur CUARTOSCURO.
Er berichtete vor allem über soziale Proteste.
Seit einiger Zeit wurde er bereits bedroht. Das machte er am 9. Juli in einem Interview mit dem Internetsender ROMPEVIENTO TV bekannt. Danach floh der 31-jährige nach Mexiko Stadt.
Dort wurde er am Freitag, den 31.Juli 2015 gefoltert und ermordet.
Als er gefunden wurde, war er gefesselt und hatte zwei Schusswunden. Mit ihm wurden vier Frauen umgebracht. Eine von ihnen war die Studentin Nadia Vera. Sie studierte Sozialanthropologie an der Universität von Veracruz, war auch Studentenvertreterin und engagierte sich für Menschenrechte und Pressefreiheit in Veracruz.
Das letzte Lebenszeichen von Rubén Espinosa stammte vom Vortag, 14.00 Uhr. Er meldete seiner Familie, dass er im Moment seine Wohnung verlasse. Als die Familie danach nichts mehr von ihm hörte, gab sie eine Vermisstenanzeige auf.
Kein mexikanischer Bundesstaat ist für Journalisten so gefährlich wie Veracruz.
Künstlerin: Helga Grost
Künstlerin: Susanne Köhler
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