Marco Aurelio Ramírez Hernández, * 1954 Mexiko, ermordet 2023 in Mexiko

Marco Aurelio Ramirez Hernandez war ein Journalist in Mexiko. Er wurde 2023 ermordet.

Marco Aurelio Ramírez Hernández, * 1954 Mexiko, ermordet 2023 in Mexiko

Marco Aurelio Ramírez Hernández arbeitete wie auch sein Vater als Journalist. Seit mehr als 30 Jahren übte er diesen Beruf aus und arbeitete darüber hinaus auch als Jurist. Hernández Themen lagen in den Bereichen Bandenkriminalität sowie Sexualstraftaten innerhalb der Katholischen Kirche. Er recherchierte zu Menschenrechten und zum Verhalten von Amtsträgern in Puebla.

Zunächst arbeitete Marco Aurelio Ramírez Hernández für die Zeitung PERIODICO CENTRAL aus Tehuacán. Um das Jahr 2019 beriet er den Bürgermeister von Tehuácan in Sicherheitsfragen, konkret beim Zerschlagen einer Gruppe von Kriminellen aus dem Milieu Menschen- und Drogenhandel und Treibstoffschmuggel. Sein letzter Arbeitgeber war der Radiosender STEREO LUZ FM.

Am Nachmittag des 23. Mai 2023 verließ er sein Haus in Tehuacán/Puebla mit dem Auto. Von einem Motorrad aus feuerten Unbekannte mindestens fünfmal auf den 69-Jährigen.

Man kann davon ausgehen, dass seine Ermordung in Zusammenhang steht mit seiner journalistischen Arbeit. Dies wird von Seiten der Behörden jedoch nicht bestätigt, die von „bisher unklaren Motiv“ sprechen.

Mexiko zählt zu den gefährlichsten Ländern für Journalisten weltweit. Marco Aurelio Ramírez Hernández ist im Jahr 2023 bereits der dritte mexikanische Journalist, der ermordet wurde. Im vergangenen Jahr waren es insgesamt 11 ermordete Journalist:innen. Die Täter bleiben fast ausnahmslos straffrei. Human Rights Watch beklagt, dass in Mexiko die Ermittlungen so gut wie nie zu einer Anklage führen.

Auch in diesem Mordfall wurden bisher keine Täter dingfest gemacht. 

Quellen: Reporter ohne Grenzen, International Press Institute, Unesco

Künstlerin: Annette Finze