Jan Mohammad Mahar, * in Pakistan, ermordet 2023 in Pakistan

Jan Mohammad Mahar war ein Journalist bei der nicht-staatliche Sindhi-Tageszeitung KAWISH und dem Fernsehsender KTN NEWS. Er arbeitete in Sukkur am Westufer des Indus in der pakistanischen Provinz Sindh.

Am 12.August 2023 wurde er nach dem Verlassen seines Büros von bewaffneten Männern auf einem Motorrad angegriffen – sie schossen auf ihn. Obwohl Mahar sofort in ein nahe gelegenes Krankenhaus eingeliefert wurde, musste er verlegt werden, weil es keine diensthabenden Ärzte gab. Infolge seines äußerst schlechten Zustandes erlag er schließlich seinen Schussverletzungen in einem Privatkrankenhaus. 

Die Menschen waren nicht nur aufgrund des Mordes aufgebracht, sondern auch wegen der Zustände in den staatlichen Krankenhäusern.

Hunderte von Menschen nahmen an der Beerdigung von Jan Mohammad Mahar teil. Zahlreiche Journalisten-Kollegen und auch Privatleute aus der Zivilgesellschaft bekundeten in vielen Städten ihren Protest gegen den brutalen Mord. Die Demonstrant:innen forderten eine transparente Untersuchung des Verbrechens. Die Polizei leitete eine Fahndung nach den Angreifern ein.

Der World Sindhi Congress (WSC) verurteilte den Mord auf das Schärfste und wertet ihn als schweren Verstoß gegen Pressefreiheit und Meinungsfreiheit. Für den WSC gilt das Verbrechen als Mahnung und Hinweis auf die Gefahren, denen Journalist:innen in Pakistan ausgesetzt sind. Die wiederholten Gewalttaten und Einschüchterungen gegen Pressevertreter:innen hätten ein Klima der Angst und Zensur geschaffen. Das beeinträchtige und behindere die Verbreitung von Informationen. Nur wenn sichergestellt werden könne, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden, werde ein deutliches Signal gegen Gewalt gegenüber Journalist:innen gesetzt.

Quellen: 

www.theprint.in

www.unesco.org

Künstlerin: Susanne Köhler