Moamen Abu AlOuf, *2006 in Gaza, getötet 2025 in Gaza

Moamen Abu AlOuf war ein Journalist aus Palästina Gaza. Er wurde 2025 durch die Israelische Armee getötet.

Moamen Abu AlOuf, *2006 in Gaza, getötet 2025 in Gaza

Abu AlOuf lebte im Flüchtlingslager Jabalia im nördlichen Gazastreifen. Von einem jungen Blogger mit 16 Jahren entwickelte er sich zu einem freiberuflichen Journalisten für den katarischen Fernsehsender AL JAZEERA und die türkische Nachrichtenagentur ANADOLU.

Abu AlOuf war nicht nur Reporter, sondern er engagierte sich auch als Helfer in Krankenhäusern und bei Rettungskräften. 

Er war in Kontakt mit Fatima Kurtic, einer 29-jährigen Lehrerin aus Luxemburg. Sie unterstützte Moamen schon seit mehreren Jahren und sammelte gemeinsam mit Anderen Geld für humanitäre Projekte wie zum Beispiel die Wasserversorgung im Gazastreifen. Auf seiner Weste hatte Moamen Abu AlOuf sogar ein selbst entworfenes «Luxembourg4Palestine»-Logo angebracht. 

Während des Krieges berichtete er über Ereignisse in Gaza-Stadt und den nördlichen Regionen des Streifens. Er dokumentierte viele israelische Massaker und die Belagerung von Krankenhäusern im nördlichen Gazastreifen.

Am 9. Juni 2025 begleitete Abu AlOuf Sanitäterteams, um über die Folgen eines israelischen Angriffs auf mehrere Zivilisten in Al-Tuffah zu berichten. Sobald die medizinischen Teams begannen, die Leichen zu bergen und die Verwundeten zu retten – noch während Moamen ihre Arbeit dokumentierte – zielte die israelische Artillerie direkt auf sie. Die Attacke  tötete auch drei Sanitätern und mehreren der zuvor Verletzten.

Die Unesco verurteilt die Ermordung von Moamen Abu AlOuf und fordert eine gründliche Untersuchung.

Quellen: www.lessentiel.lu, cpj.org, www.unesco.org, rsf.org

Text und Bild: Marie Gillissen, Oktober 2025