Maria Efigenia Vásquez Astudillo, *1986 Kolumbien, ermordet 2017
Vásquez Astudillo, arbeitete als Radioreporterin für den Nachrichtensender Renacer Kokonukos, die einzige offizielle Nachrichtenagentur der Gemeinde Puracé.
Maria Efigenia absovierte mit 17 Jahren ein Medientraining und begann in dieser Zeit ihre Arbeit als Reporterin für Kultur und Nachrichten. 2014 war sie ausserdem Koordinatorin eines regionalen Koummunikationsprogramms.
Neben ihrem Einsatz als Radioreporterin arbeitete sie auch auf einer Erdbeerplantage. Ab 2014 zog sie sich aus der Arbeit im Nachrichtensender zurück, um sich auf die Erziehung ihrer drei Kinder zu konzentrieren.
Im Oktober 2017 berichtete sie über einen Protest der einheimischen Indigenen gegen einen Privatinvestor und das Eingreifen der Bereitschaftspolizei des Departements Cauca im Südwesten Kolumbiens gegen die Demonstranten. Während dieser Konfrontation wurden etwa 40 Demonstranten verletzt.
Maria Efigenia Vásquez Astudillo selbst wurde während des Protests durch eine selbstgebaute Waffe verletzt- aus wessen Besitz sie stammt, blieb ungeklärt.
Maria Astudillo wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo sie am 8. Oktober 2017, wenige Stunden später, ihrer Verletzung erlag.
Der Fall wird untersucht. Es wurden keine Hinweise auf Drohungen aufgrund ihrer Berichterstattung gefunden. Einer ihrer Kollege allerdings erwähnte gegenüber der FLIP (Pressefreiheitsorganisation Fundación para la Liertad de Prensa, Bogota), dass zwei Tage nach dem Tod der Journalistin mehrere Unbekannte im Büro des Radiosenders erschienen und sich nach Namen anderer Mitarbeiter des Radiosenders erkundigten.
(Quelle: cpj)
Künstlerin: Karin Herr
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