Mohammed al-Salihi, *1994 Palästina, getötet 2023 in Palästina / Gaza
Mohammed al-Salihi arbeitete als unabhängiger Fotojournalist u. a. als Korrespondent der palästinensischen Nachrichtenagentur AL-SULTA AL-RABIA.
Nachdem die Hamas am 7. Oktober 2023 vom Gazastreifen aus Israel angriff und ca. 1.200 Zivilisten und Sicherheitskräfte ermordet oder im Kampf getötet hatte, reagierte die israelische Armee mit einer Gegenoffensive.
Am 7. Oktober berichtete Mohammed al-Salihi über den Beginn der israelischen Militäroperationen. Nach Informationen von „Reporter ohne Grenzen“ (RSF) wurde er an der Ostgrenze des Gazastreifens von mehreren Kugeln in den Kopf getroffen. Ein im sozialen Netzwerk X (ehemals Twitter) veröffentlichtes Video zeigte den 29-jährigen Reporter bewusstlos. Sein Tod wurde wenige Stunden später vom palästinensischen Gesundheitsministerium bestätigt. Mehreren Quellen zufolge war er eindeutig als Journalist zu identifizieren gewesen.
„Wir fordern die israelischen Verteidigungskräfte auf, die Tötung des palästinensischen Journalisten Mohammad El-Salhi gründlich zu untersuchen, die Verantwortlichen für die Schießerei zu identifizieren und sie zur Rechenschaft zu ziehen“, sagte Sherif Mansour, Koordinator des Nahost- und Nordafrika-Programmkoordinators der CPJ (Komitee zum Schutz von Journalisten).
E-Mails der CPJ an den Sprecher der israelischen Verteidigungskräfte wurden nicht beantwortet.
Im Mai veröffentlichte CPJ „Deadly Pattern“, einen Bericht über die Tötung von 20 Journalisten durch das israelische Militär in 22 Jahren – und wie niemand für diese Todesfälle zur Rechenschaft gezogen wurde.
Quellen: cpj.org, taz.de
Künstler: Fritz Giersbach
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